Distale Radiusfrakturen sind die am häufigsten beobachteten Frakturen in einer Notaufnahme. Eine Steigerungsrate ist über die kommenden Dekaden voraus zu sehen. Die medizinische Versorgung besteht normalerweise aus einem Gipsverband, welcher die Hand in einer palmarflektierten, pronierten und leicht nach ulnarduzierten Position für eine Dauer bis zu sechs Wochen immobilisiert, häufig mit resultierendem Handschmerz und Steifigkeit, speziell bei Extensions- und Supinationsbewegungen.
Es gibt nur eine begrenzte Evidenz, dass eine Gelenkmobilisation nach der Gipsentfernung die Auswirkungen verbessert. Ein Mangel an Gelenkmobilisation ist darin zu sehen, dass man glaubt, dass vorwiegend erfahrene Therapeuten dieses anwenden sollten. Mobilisation mit Bewegung (engl. MWM) ist eine Technik der Manuellen Therapie, die selbstständig anwendbar ist. Sie bezieht den Patienten in die Rehabilitation der Handgelenks- und Handfunktion ein.