Während Migränekopfschmerzen ohne erkennbare Ursache entstehen, können zervikogene Kopfschmerzen (ZGK) auf Ursachen der Halswirbelsäule zurückgeführt werden. Migräne und ZGK können jedoch bei ein und derselben Person koexistieren, so dass sie schwer zu unterscheiden sein können.
In der Studie wird dazu eine Diagnose- und Behandlungsstrategie vorgestellt: Durch die Ausübung eines anhaltenden Drucks auf die obere Halswirbelsäule kann ein Kopfschmerz sowohl provoziert als auch reduziert werden. Bei der Untersuchung der teilnehmenden Person in dieser speziellen Fallstudie führte die Protraktion der oberen Halswirbelsäule zur Provokation und die Retraktion zur Reduktion des Kopfschmerzes.
Ein positives Ergebnis wurde schliesslich mit einer Kombination aus praktischer Therapie und einem Übungsprogramm zur Selbstmobilisierung, Kräftigung der tiefen Nackenflexoren und Kräftigung der Schultermuskulatur als Heimübung erzielt.