Krebserkrankungen sind gemeinhin die zweithäufigste Todesursache in Großbritannien. Bei etwa 3-5 % der Krebspatienten kommt es zu Metastasen an der Wirbelsäule, am häufigsten betroffen Patienten mit Brust-, Prostata- und Lungenkrebs, bei denen die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens bei 19 % liegt. Insgesamt gesehen gibt es +/- 4000 Fälle einer Metastasierung mit Beteiligung des Rückenmarks (MSCC) in England und Wales jedes Jahr.
Pathologische Wirbelkörperzusammenbrüche oder direktes Tumorwachstum verursachen eine Kompression des Rückenmarks, was wiederum zu irreversiblen neurologischen Schäden führt. Zusätzlich kann eine Rückenmarkskompression neben qualvollen Schmerzen und spinaler Instabilität auch zu einer Paraplegie oder Tetraplegie sowie doppelter Inkontinenz führen.
Bei Diagnosestellung sind 82 % der Patienten mit einem metastasierenden Rückenmarkskompressionssyndrom (MSCC) nicht mehr in der Lage selbstständig zu gehen bzw. es mit Hilfe zu schaffen. Die Entwicklung einer Paraplegie und der Kontrollverlust von Blase- und Darmfunktion haben einen verheerenden Effekt auf die verbleibende Lebensqualität und führen deutlich zu einer Reduktion der Lebenserwartung.